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Gabes, Tunesien

Die Karawanenvölker, die zwischen der Sahara und Gabes hin- und herpendelten, nannten diesen Ort in ihrem charakteristischen Dialekt "Ziel". Ein Ziel, das fast immer auch wieder Startpunkt war. Jedoch war es sicherlich nach so viel Wüste, Sand und Hitze auch besser, sich an einem Ziel zu erholen, ohne schon wieder daran zu denken, dass es auch gleichzeitig der Startpunkt für eine neue Reise war. Gabes ist eine Stadt, die in jeder seiner Ecken Zeugnis davon gibt, dass sie ein wichtiges Verkehrszentrum ist. Dieser Knotenpunkt von Kulturen und Straßen wird durch das Vorkommen vieler Märkte und das Hin- und Hergelaufe von Einheimischen und Fremden eine dynamische und rasante Stadt. Im südlichsten Teil Tunesiens gelegen ist dessen Entwicklung einzigartig: entstanden an einer Oase direkt am Meer (von daher vielleicht auch heiß ersehnter Zielpunkt der Karawanen), sind alle antiken und folglich auch alle darauf folgenden Bauten und Konstruktionen weit auseinander erbaut worden, wie wenn man das Gleichgewicht dieses bedeutungsvollen Ortes nicht stören wollte. Die schönste Stelle von Gabes ist sicherlich der prächtige Golf, eine bezaubernde Bucht, wo die Gezeiten sehr wirkungsvolle Effekte auf dem Strand kreieren und das ganze im Kontrast zur Wüste, die sehr nahe gelegen ist, fast bedrohend wirkt. Wenn man sie als Stadt zwischen Kultur und Handelsverkehr sieht, findet man das Zentrum dafür um den Marktplatz. Um diesen liegt das Djara Viertel und in jeder Ecke findet man das bunte Leben, welches zu jeder Tages- und Abendzeit unterhaltsam und belebt ist. Der Platz ist von antiken Pfeilern eingerahmt, die noch Zeugnis der antiken Markttradition Gabes’ sind. Diese Pfeiler sind zur gleichen Zeit wie die der Moschee Sidi Driss erbaut worden. Diese Moschee ist der älteste und wichtigste Kulturort der Stadt. Während die Stadt selbst nur direkt in Markplatznähe attraktiv ist , ist deren Umgebung landschaftlich sehr interessant: Die Oasen, wie die von Chinini, sind heute Zoos, Naturparks und Schutzgebiete, die mit sehr großer Hingabe von den Bewohnern gepflegt werden. Dass dieser Ort schon vor der ersten schriftlichen Erwähnung bewohnt war wird durch die archäologischen Grabungen klar, die im Laufe der Jahre unvorstellbare Charakteristiken gefunden haben. Matmata zum Beispiel ist ein authentisches Dorf, das damals von Höhlenbewohnern bewohnt wurde. Diese suchten dort im porösen Gestein der Hochebene Schutz vor der Hitze des Tages und der Kälte der Wüstennächte. Sie gruben Höhlen bis zu 10m Tiefe, die in langen Gängen endeten und an den Seiten des Hanges offen waren.