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Guadeloupe, Französische Antillen

Guadeloupe ist ein französisches Überseegebiet und gehört zu den französischen Antillen. Die Insel wirkt wie ein großer Schmetterling, dessen Flügel, Grande Terre und Basse Terre, durch einen Meeresarm von unberührten Stränden getrennt werden. Natürlich war auch hier wieder der erste, der diesen Boden betrat, Christoph Kolumbus, der am südlichen Strand von Basse Terre anlegte und den Strand Santa Maria und die Insel Santa Maria de Guadeloupe de Estremadura taufte, was in der Folge in das einfachere Guadeloupe abgekürzt wurde. Die Spanier und dann die Franzosen importierten hierher zwei typische Bräuche der Kolonien: Den Zuckerrohranbau, der den Wohlstand brachte, und die Sklaverei, die zu einer Zwietracht führte, die erst von dem Patrioten Victor Hugo beendet wurde. Heute ist Guadeloupe französisches Territorium, das von einem Gouverneur verwaltet wird, den das Innenministerium in Paris einsetzt. Es ist eine außergewöhnlich harmonische Insel, die sich durch die Lebensfreude und Ausgeglichenheit ihrer Bewohner auszeichnet. Grande Terre mit ihrem Markt in Pointe à Pitre, ihren Sträßchen, die sich in abgelegenen Orten verlieren und ihren Zuckerrohrfeldern, ist der dynamischere und lebendigere Teil. Auf Basse Terre befindet sich dagegen einer der wenigen Nationalparks der Karibik mit Flüssen, Wäldern und dem großen Vulkan Soufrière (1467 Meter), der das höchste Felsmassiv des Archipels dominiert. Die Kultur des 21. Jahrhunderts mit ihrer Geschwindigkeit und der Wegwerf-Gesellschaft hat dieses Inselparadies nur am Rande gestreift, so dass es kaum davon infiziert wurde. In vielen Dörfern im Innern der Insel kennt man den Gebrauch von Geld nicht, obwohl alle via Satellit fernsehen. Hier herrscht noch heute der Tauschhandel vor. Selbst die französische Kultur, die schließlich mehrere hundert Jahre lang auf der Insel vorgeherrscht hat, konnte die ruhige Lebensweise der Bevölkerung, deren bevorzugter Leitspruch "ausweichen ist angenehmer als entgegentreten" ist, nicht ins Wanken bringen. Der Tourismus hat auf der Insel Fuß gefasst, jedoch nicht die Wirtschaft verändert, die immer noch vorwiegend aus Landwirtschaft besteht. Guadeloupe besitzt das gesamte Naturrepertoire, das die Karibik so unverwechselbar macht. Der Regenwald und der Vulkan sind ihre weltberühmten Wahrzeichen. Die natürlichen Schwimmbecken im Park des Souffrière sind mit Dampfstrahlen und plötzlichen Rauchschwaden wahre Meisterwerke der Natur, die einzigartiges Naturschauspiel bilden. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten auf den Inseln: Das Museum des lokalen Dichters St. John Perse (Nobelpreis 1960), das Museum Schoelcher zur Aufhebung der Sklaverei und das Dorf Gosier, das dynamischste Touristenzentrum der Kleinen Antillen.