Leixoes, Portugal

Leixoes ist sicherlich nicht eine der bekanntesten Städte Portugals. Praktisch von allen Geschichtsbüchern ignoriert, die sich natürlich auf Lissabon, Porto, Victoria und auf die Abfahrten der Schiffe in Richtung der Kolonien der Neuen Welt und die großen Häfen konzentrieren. Gerade einmal 9 km vom Zentrum Portos entfernt ist Leixoes der aktivste Meeresstop des Nordens Portugals und bedeutet für Porto ein bisschen das, was Piräus für Athen darstellt. Ein Hafen, der vom Verwaltungszentrum der Stadt ein bisschen entfernt gelegen ist, aber eng mit der Geschichte verknüpft ist. Ursprünglich als landwirtschaftlicher Halt gegründet, diente es vor allem dazu, den in den hinter den Küsten gelegenen Regionen hergestellten Wein zu verladen und zu verschiffen. Der Hafen und die ganze Stadt Matosinhos wurden mit dem einzigen Gedanken geplant und realisiert, den Verkehr von den Straßen des nördlichen Portugals zu nehmen. Die Gründung dieses Hafens führt gerade einmal auf das letzte Jahrhundert zurück. Er wurde 1890 fertiggestellt, 1930 vergrößert und 1970 mit einem neuen Terminal nur für Obst und Container versehen. Noch heute ist er besonders für das hohe Verkehrsaufkommen von Siloschiffen bekannt. Leixoes hat in den letzten Jahren ein wichtiges Wachstum auch unter dem Aspekt des Passagierverkehrs erfahren, und zwar besonders durch die Nähe zu Porto, die eine sehr kulturreiche und kunstvolle Stadt und einer der meist genutzten kommerziellen und wirtschaftlichen Stopps im ganzen Land ist.