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Madagaskar

Das zentrale Hochland: Die Hauptstadt und mehrere andere wichtige Städte liegen in der zentralen Region der Hauts Plateaux, einer Kette schroffer und von Schluchten durchzogener Berge, die in der Mitte Madagaskars von Nord nach Süd verlaufen. Antananarivo, oft als Tana abgekürzt, ist auf drei Ebenen erbaut. Der Palast der Königin und das damit verbundene königliche Dorf (Rova) stehen unter Denkmalschutz. Auf der niedrigsten Ebene der Stadt befindet sich der Analakely-Markt. Auf dem Zuma-Markt ist freitags am meisten los; man sollte sich aber vor Taschendieben in Acht nehmen. Tsimbazaza, der Zoo und Botanische Garten, ist Do, So und an öffentlichen Feiertagen geöffnet. Das Touristen-Informationsbüro liegt ganz in der Nähe. Nach Sonnenuntergang sollte man sich nicht zu weit vom Hotel entfernen. Ambohimanga ist der Geburtsort des Staates Madagaskar und liegt 20 km von der Hauptstadt entfernt. Die Stadt ist von Wäldern umgeben und als »Blaue Stadt«, »Heilige Stadt« und auch als »Verbotene Stadt« bekannt. Auch hier gibt es einen königlichen Palast. Die Zitadelle war einmal eine bedeutende Merina-Festung, und es stehen noch heute Gebäude, die für Zeremonien benutzt wurden. Das Haupttor besteht aus einer Steinscheibe, die nur von 40 Männern bewegt werden kann. Sonntags finden hier rituelle Ahnenverehrungen statt. Mantasoa liegt 80 km von der Hauptstadt entfernt und ist ein beliebtes Picknick- und Ausflugsziel. Das Gelände umfasst einen künstlichen See, Pinienwälder und Madagaskars erstes Industriegelände. Ampefy (90 km von der Hauptstadt entfernt) ist ein vulkanisches Gebiet mit Wasserfällen, einem Vulkansee und Geysiren. Perinet (auch Andasibe) liegt 140 km von der Hauptstadt entfernt, ist ein Naturschutzgebiet und die Heimat des Indri (schwanzloser Maki) sowie vieler Orchideenarten. Antsirabe (170 km von der Hauptstadt entfernt) ist ein Thermalbad sowie Madagaskars größtes Industriezentrum. Die Stadt wird von vulkanischen Hügeln mit Kraterseen umgeben. Madagaskars zweithöchster Berg, der Tsiafajovona, ragt westlich der Straße von Antananarivo empor. Der Norden: Der üppig-grüne Norden des Landes wird von zwei großen Bergen überragt. Der Tsarantanana (2880 m), der höchste Berg der Insel, ist besonders im höher gelegenen Regenwald mit Riesenfarnen und Flechten bewachsen. Der Nationalpark Montagne d'Arbre (1500 m) beherbergt die berühmten Orchideen und zahlreiche Lemurarten. Im Osten fällt zwischen Dezember und März der Monsunregen. Mahajanga ist die Provinzhauptstadt an der Mündung des größten Flusses von Madagaskar, dem Betsiboka. Die Straße zur Stadt ist nur zwischen Juli und Oktober befahrbar. Man kann mit Booten nach Nosy Bé und zu anderen Inseln fahren. Die interessantesten Höhlen der Insel liegen in der Nähe von Anjohibe, 90 km im Landesinneren. Bei Ankarafantsika befindet sich ein Naturschutzgebiet. Nosy Bé ist Madagaskars wichtigstes Urlaubsgebiet. Die Insel wird von kleineren Inseln umgeben und liegt vor der Westküste. Man kann sie in einer Flugstunde von der Hauptstadt aus erreichen. Die größte Stadt ist Andoany (Hell-Ville). Ganz in der Nähe stößt man auf die Ruinen eines indischen Dorfes aus dem 17. Jahrhundert. Der kosmopolitische Küstenhafen Antsiranana (früher Diégo Suarez) an der nördlichsten Inselspitze überblickt einen schönen Golf. Oberhalb der Stadt entfaltet sich eine herrliche Landschaft mit Seen, Wasserfällen, Höhlen und Regenwald. Für den Besuch des nahe gelegenen Nationalparks am Montagne d'Arbre ist eine Genehmigung vom Ministère des Eaux et Forêts (Außenstelle in der Stadt) erforderlich. Boote fahren zur Insel Nosy Bé. Bei Ramena gibt es einen schönen Sandstrand, allerdings wird hier vor Haien gewarnt. Die Straße Richtung Süden zur Hauptstadt ist nur zwischen Juli und Oktober befahrbar. Ile Ste-Marie (Nosy Boraha) ist eine Insel vor der Ostküste, 150 km nördlich von Toamasina. Einige historische Stätten sind hier zu finden, einschließlich Madagaskars ältester katholischer Kirche. Die Provinzhauptstadt Toamasina liegt an der Ostküste und hat den größten Hafen des Landes. Sie liegt acht Autostunden von Antananarivo entfernt und bietet wie die Landeshauptstadt mehrere Märkte, einschließlich des Bé-Basar. 11 km nördlich der Stadt liegen die Ivolina-Gartenanlagen mit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten. Das weiter südlich gelegene Vatomandry ist ein beliebter Strandurlaubsort; wegen der Haie kann man allerdings nicht im Meer baden. Der Süden: Im kargen Süden fallen vor allem die vielen seltsamen affenbrotbaumartigen Pflanzen auf. Die Provinzhauptstadt Fianarantsoa ist ein wichtiges Zentrum der Wein- und Reisproduktion sowie ein guter Ausgangspunkt, um das südliche Hochland zu erforschen. Zu den interessantesten Ortschaften der umliegenden Berge gehört Amabalavao, das die »Heimat der Verstorbenen« sein soll. Man stellt hier Antemore-Papier und Lamba-Aridrano-Seide her. An den nahe gelegenen Ambondrome- und Ifandana-Felsen kann man die Knochen der hier verehrten Vorfahren sehen. Der Ifandana-Felsen war 1811 der Schauplatz eines Massenselbstmords. In Ambositra und den benachbarten Zafimaniny-Dörfern werden komplizierte Holzeinlegearbeiten hergestellt. Der Isalo-Nationalpark liegt in einer Sandsteinbergkette (erreichbar per Fahrzeug mit Allradantrieb oder zu Fuß mit einem Führer, Zelten ist möglich). In Ranomafana ist ein Thermalbad. Im Strandurlaubsort Mananjary an der Ostküste sollte man der Haie wegen nicht im Meer baden. Taolanaro (vormals Fort Dauphin) liegt an der Südostspitze der Insel und war die erste französische Siedlung auf Madagaskar. Teile der Festung aus dem 17. Jahrhundert sind noch zu sehen. Die Stadt und ihre Umgebung sind für Meeresfrüchte, Orchideen und fleischfressende Pflanzen bekannt, die man auch im landwirtschaftlichen Mandona-Zentrum in der Baie de Sainte-Luce sehen kann. In der Nähe befindet sich der Berenty-Nationalpark, in dem einige seltene Tierarten leben. Der Westen: Der Westen Madagaskars war einst mit üppigen Laubwäldern bewachsen, besteht aber heute überwiegend aus Savanne. Dieser Landesteil ist nur spärlich bevölkert, der größte Wirtschaftszweig der Region ist die Zucht von Zebus, einer Ochsenart, die im 8. Jahrhundert von südostasiatischen Siedlern eingeführt wurde. Toliara ist die Provinzhauptstadt der Südwestküste mit herrlichen Stränden sowie Gelegenheiten zum Tauchen, Fischen, Segeln und weiteren Wassersportarten.