Wanzhou, China

Wanzhou (= Präfektur Wan, vormals bekannt als Wanxian = Kreis Wan) ist eine kleine Bergstadt, die man als „Tor zum Osten der Provinz Sichuan“ bezeichnet. Sie liegt 350 km stromabwärts von Chongqing und breitet sich beiderseits des Flusslaufs aus.

Die Stadt erhielt ihren Namen (wan = Myriade) während der Ming-Dynastie (1368–1644) und wurde 1902 zum Außenhandelshafen.

Im Jahre 1926 wurde die Stadt von zwei britischen Kanonenbooten beschossen, als der örtliche Kriegsherr ausländische Schiffe beschlagnahmte, um seine Truppen zu transportieren. Nach diesem „Wanxian-Zwischenfall“ wurde jahrelang das Be- und Entladen britischer Schiffe boykottiert.

Hauptindustriezweige: Heutzutage ist Wanzhou ein wichtiger Hafen und Industriestandort. Mandarinen, Apfelsinen und Pfirsiche aus Wanzhou sind in ganz China begehrt. Die Seidenspinnerei und Webkunst der Stadt kennt man in der gesamten Region der Yangzi-Schluchten.

Touristenattraktionen: Die packende Akrobatenvorstellung ist in dieser Gegend sehr bekannt. Außerdem gibt es in der Stadt einen freien Markt, wo einheimische Erzeugnisse und Handwerkskunst feilgeboten werden.