Schiffsbeschreibung

Kreuzfahrten auf dem Nil in Oberägypten erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Neue Angebote ergänzen die vorhandenen Schiffe um exklusive Alternativen, und an der Spitze dieser Entwicklungen segeln die neuen Dahabeyas im Stil der Kolonialzeit. Sie erinnern an die feudalen Reisegewohnheiten der Aristokratie des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Um sich dem Massentourismus zu entziehen, ähneln die noblen Schiffe in ihrem Stil einer Segeldschunke. Mit zwei großen Segeln in Form der Falukkensegel versehen, bieten die Boote mit ihren lediglich sechs Kabinen Platz für bis zu zwölf Passagiere. Der Geist der guten alten Zeit und des intimen Reisens hält Einzug inmitten des belebten Treibens auf dem Fluss in Oberägypten. Wer die Dahabaya wählt, hat vor allem zwei Dinge im Gepäck: Zeit und Muße. Die Reise zwischen Luxor und Assuan ist mit sieben Tagen terminiert, und wer das Boot betritt, scheint einen großen Schritt in die Vergangenheit zu machen.
Feudale Korbsessel und Liegestühle an Deck oder mahagoniverkleidete Kabinen mit Messingbetten im Stil der Belle Epoque zur vorletzten Jahrhunderwende erinnern an die Zeit der ägyptischen Könige und die berühmten Kriminalromane von Agatha Christie. Der ägyptische Veranstalter Belle Epoque Travel verfügt über sechs neuwertige Boote in historischem Design, die zusätzlich mit zwei kleinen Motoren versehen sind, da auf die Windkraft im Niltal nicht immer Verlass ist. Im Unterschied zu den klassischen Flusskreuzern am Nil liegen alle Dahabeyas an den Endpunkten der Reise, Luxor und Assuan, jeweils an der gegenüberliegenden Seite des Ufers der Schiffe, so dass auch hier Ruhe garantiert ist. Kleine Tenderboote, wie sie in großer Menge am Nil verfügbar sind, bringen die Gäste rund um die Uhr zum belebten Ufer der Corniche mit ihren Souks und dem bunten Treiben der vielen Händler.
Ruhe und Erholung im Stil der guten alten Zeit sind das Geheimrezept des Dahabeya-Konzepts. Die begrenzte Passagierkapazität dieser altmodischen Boote bringt es mit sich, dass auch das Rahmenprogramm mit den Gruppenführungen zur Besichtigung der historischen Tempel am Wegesrand nicht mit den Alternativen der größeren Schiffe vergleichbar ist.

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